Erfolgsstory 2021:

Bahnhofsvorplatz in Börßum wurde aufenthaltsfreundlich gestaltet

Bahnhof Börßum wichtiger Knotenpunkt für Pendler, Schüler und Touristen

Schick ist er geworden, der Bahnhofsvorplatz in Börßum. Neben seiner Eigenschaft als Verkehrsknotenpunkt bietet er nach der erfolgreichen Umgestaltung auch Aufenthaltsreize und lädt zum Erkunden des Umfeldes ein.

Börßum

Bahnhofsumfeld wird ganzheitlich entwickelt

Das Umgestalten des Börßumer Bahnhofsvorplatzes rundet das Ensemble deutlich ab

Das Ensemble besteht nunmehr neben dem Haltepunkt an der Bahnstrecke aus dem zum Verwaltungssitz der Samtgemeinde Oderwald umgestalteten Bahnhofsgebäude und dem jüngst zum Verkehrsknotenpunkt entwickelten Vorplatz. „Das Besondere an dem Bahnhofsvorplatz ist, dass es ein Projekt ist, das von ganz vielen Beteiligten getragen wird“, erklärt Marc Lohmann. Er ist Gemeindedirektor der Gemeinde Börßum. „Alle Beteiligten waren von Anfang bis Ende eng miteinander verzahnt. Das hat ganz hervorragend geklappt“, lobt Lohmann. Über 700.000 Euro hat das Projekt gekostet, knapp 182.000 Euro wurden vom Zukunftsfonds übernommen.

Besonders eng sei die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und dem Landkreis Wolfenbüttel als Straßenbaulastträger gewesen.

Aufwertung durch attraktive Angebote

„Wenn ich einen Bahnhofsvorplatz aufwerten möchte, muss ich für den geneigten Nutzer Angebote vorhalten“, so Lohmann. Die Samtgemeinde Oderwald hatte schon 2016 ein Braunschweiger Planungsbüro mit einer Potenzialanalyse beauftragt. Sie sollte Anbindungs- und Abstellmöglichkeiten für die erkennbar steigenden Fahrgastzahlen ermitteln. „Die Analyse ergab großes Optimierungspotenzial“, sagt Lohmann. Das nun vorhandene Angebot richte sich an Pendler, Schülerinnen und Schüler sowie Tagestouristen gleichermaßen. „Wenn Parkplätze und Möglichkeiten zum Rasten und Ruhen vorhanden sind, wird das Angebot angenommen“, ergänzt er.

Bahnhofsumfeld ist Vorzeigeprojekt

„Was wir hier gemacht haben, ist für den ländlichen Bereich auch über den Kreis Wolfenbüttel hinaus ein Vorzeigeprojekt. Es zeigt, dass Mobilität auf dem Land attraktiv gestaltet werden kann“, freut sich Lohmann. Es wurden hochwertige Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen, zudem gibt es nun eine Repairstation, wo Radler kleinere Reparaturen vor Ort und Stelle erledigen können. Neben der offenen Möglichkeit, Fahrräder abzustellen, gibt es eine hochwertige, abschließbare Anlage, die überdacht ist und über ein Buchungssystem genutzt werden kann. Vor allem Pedelecfahrer greifen auf die vorhandenen 20 Stellplätze zu. Außerdem wurden Parkplätze neu gestaltet und die Bushaltestelle direkt an den Bahnhof verlegt. „Das hätte alles nicht funktioniert, wäre der Bahnhaltepunkt nicht mit viel Geld saniert worden“, so Lohmann zum Ausgangspunkt für die seither vollzogenen Entwicklungsschritte.

Projekt ganzheitlich sehen

Der Börßumer Bahnhof mit seinem attraktiven Umfeld liegt eng an der Schnittstelle zu Rad- und Wanderwegen in die Umgebung. Es gibt eine Stempelstation. Die neue Okerbrücke zwischen Börßum und Werlaburgdorf hat eine verbliebene Lücke zwischen Börßum und der Kaiserpfalz Werla geschlossen. „Ich sehe alles, was wir hier machen, ganzheitlich“, erklärt Lohmann. „Die Menschen kommen mit dem Rad oder zu Fuß, nutzen die Stempelstation und rasten auf unserem Ufersteg oder auf dem Vorplatz. Jeder hat die Möglichkeit, sich hier zu bewegen“, berichtet der Gemeindedirektor. „Nicht zuletzt ist Börßum mit seinem Umfeld auch eine grüne Lunge, in der die Menschen leben. Wir haben ein Wasserschutzgebiet, Storchennest, das Bruch. Das ist ein interessanter Fleck“, sagt er schließlich.

Die Stiftung Zukunftsfonds Asse stellte für das Vorhaben eine Fördersumme von rund 182.000 Euro zur Verfügung.


Weitere Informationen

Kontakt

Gemeinde Börßum

Gemeindedirektor Marc Lohmann

Bahnhofstraße 6

38312 Börßum